Zukünftiges Reisen und die Rolle des Übersetzers

Die Corona-Pandemie stellt alles auf den Kopf. Bereits ein Jahr ist vergangen, doch wir stehen in vielen Bereichen noch weiterhin vor vielen Herausforderungen, welche die Politik bemüht ist zu überwinden. Jeder Staat hat seine eigene Strategie entwickelt, die Pandemie zu bewältigen, doch es gibt selbstverständlich auch Themen, die auf EU-Ebene geregelt werden. Dazu zählt z. B. die Impfstrategie und auch Lösungsansätze für Reisen innerhalb der Europäischen Union. Ein Thema, über die sich die Mitgliedstaaten ausgesprochen haben, ist ein Corona-Impfpass. Mit diesem Impfpass soll es EU-Bürgern ermöglicht werden unabhängig von der Inzidenzzahl der Staaten und ohne negativen PCR-Test in ein anderes EU-Land zu reisen.

Impfpass oder PCR-Test

Aktuell verlangen viele Länder ein negatives Testergebnis eines PCR-Tests, um in besagtes Land einreisen zu dürfen. Dies hängt jedoch auch immer vom Ursprungsland ab, in dem man sich zuletzt aufgehalten hat. Da viele Staaten diese Testergebnisse in einer bestimmten Sprache verlangen, sind in diesem Fall beeidigte Übersetzer gefragt. Durch die Einführung digitaler Signaturen in beglaubigte Übersetzungen können Übersetzungen von PCR-Test noch schneller und einfacher geliefert werden – was auch den Kunden zugutekommt, da man meist nur 48 oder 72 Stunden zwischen Test und Einreise Zeit hat.

Beeidigte Übersetzer nehmen also auch in der aktuellen Pandemielage eine entscheidende Rolle ein. Doch wenn der EU-Weite Corona-Impfpass eingeführt wird und negative PCR-Tests für viele nicht mehr notwendig sind, wird man dann die Tätigkeiten eines beeidigten Übersetzer noch in Anspruch nehmen müssen?

Die Idee der Funktionsweise hinter dem Impfpass ist, dass alle bereits geimpften Personen auf ihrem Smartphone einen QR-Code haben oder den Code ausdrucken können. Dieser QR-Code enthält die Belege darüber, dass eine Person immun ist und kann an Flughäfen, Hotels und noch vielen weiteren Orten gescannt werden. Doch tatsächlich kann es bei dem QR-Code nicht nur um die Impfung gehen: Es wird auch darüber gesprochen, dass man mit einem negativen Testergebnis einen solchen QR-Code bekommt, der einfach gescannt werden kann, um die Informationen in der ganzen Europäischen Union abzurufen. Es wird keine leichte Aufgabe sein, solch ein EU-weit kompatibles System zu kreieren, doch wenn dies funktioniert, werden wohl auch beeidigte Übersetzungen von negativen PCR-Testergebnissen hinfällig.

Reisen außerhalb der EU

Das System der QR-Codes für die EU würde zweifellos vieles für Reisende erleichtern. Aber es gibt auch noch viel mehr Länder außerhalb der EU, in die Menschen reisen müssen oder wollen. Dass dafür auch ein solches Code-System in Zukunft verwendet werden kann, ist eher unwahrscheinlich. Daher werden beeidigte Übersetzer wohl in Zukunft auch weiterhin tatkräftig mit Übersetzungen von negativen Tests für Reisen außerhalb der EU beschäftigt sein. Und wie lange dies noch andauern wird, ist nicht abzusehen. Zumindest konnte durch die Situation der Pandemie an der Digitalisierung gearbeitet und diese weiter beschleunigt werden, wodurch man auch im Bereich der beglaubigten Übersetzungen einen Schritt nach vorne gehen konnte und von immer mehr Übersetzern bestätigte Übersetzungen im digitalen Format angeboten werden.

Veröffentlicht in Lost in Translation DE.

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